E-Commerce

Shopware Monitoring

Website Monitoring Magazin

E-Commerce ist mittlerweile eine der größten Einnahmequellen vieler Unternehmen. Ihn zu überwachen, bedeutet eine wichtige Umsatzsäule zu schützen. Je nachdem wie groß der Umsatz im Onlinebereich ist, müssen die richtigen Maßnahmen gewählt werden.

Standard-Monitoring

Zuallererst handelt es sich bei einem Online-Shop um eine Webseite. Aus diesem Grund müssen die Standards im Website Monitoring eingehalten werden. Wir gliedern diese Checks in sechs verschiedene Kategorien, die allesamt wichtig für den Erfolg einer E-Commerce-Strategie sind.

  • Uptime Monitoring: Das eindeutigste Zeichen dafür, dass die Online-Einkünfte in Gefahr sind, ist die Nicht-Erreichbarkeit des Shops. Wenn man gar nicht erst das Angebot besuchen kann, so können auch keiner Umsätze getätigt werden. Dies geschieht meist, wenn es Probleme beim Hosting oder den Server gibt. Es kann aber auch geschehen, wenn man ein Update eines Plugins oder des gesamten Shop-Systems einspielt und dabei etwas nicht so läuft, wie es sein sollte. Hier sollte man im Fünf-Minuten-Takt kontinuierlich und automatisiert überprüfen, ob die Webseite von außen erreichbar ist.

  • Performance Monitoring: Viele Studien im E-Commerce haben bewiesen, wie wichtig die Performance eines Online-Shops ist und wie groß der Einfluss auf die Konversionsraten ist. Das Beste ist, sich hier an den großen Playern, wie Amazon, Otto oder Zalando zu orientieren. Das sind die Geschwindigkeiten, die die potenziellen Kunden gewohnt sind und mit denen man unterbewusst immer verglichen wird. Da sich dieser Artikel um die Überwachung von Shopware-Systemen dreht, kann man davon ausgehen, dass die Performance schon einem hohen Standard entspricht. Lediglich die Auswahl des Hosters sollte gut überdacht werden. Hier gibt es sehr viele Unterschiede. Aber wir immer gilt, dass man auch kleiner anfangen und mit dem Erfolg des Shops wachsen kann.

  • SEO-Monitoring: Im Schnitt sollten ungefähr die Hälfte der Shop-Besucher und damit potenziellen Kunden, über Suchmaschinen auf die Seite gelangen. Falls dies nicht der Fall ist, hat die Suchmaschinenoptimierung sehr viel Potenzial den Umsatz eines Shops noch stark zu vergrößern. Prinzipiell ist die Optimierung im SEO-Bereich eine Wissenschaft für sich. Eine, die heutzutage erlernt werden muss oder durch Hilfe von außen gelehrt wird. Um damit anzufangen, sollte das Google Lighthouse-Tool verwendet werden. Zusätzlich sollte man sicherstellen, dass der Online-Shop auch mobil, also auf Handys und Tablets einwandfrei funktioniert, da Google, als meistgenutzte Suchmaschine, nur noch diese Seiten indiziert. Shopware an sich ist bereits hervorragend auf mobile Endgeräte vorbereitet. Es gilt aber diese Kompatibilität bei installierten Plugins immer zu prüfen.

  • Technisches Monitoring: Webseiten und Online-Shops werden immer komplexer. Dies gilt nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch. Immer mehr Funktionalitäten werden über JavaScript abgebildet und sind somit relativ fragil, wenn neue Plugins und Co. installiert werden. Es ist also wichtig, kontinuierlich alle Fehler, die im Browser passieren zu überwachen. Anfangen kann man hier mit synthetischem Monitoring. Also mit dem kontinuierlichen Überprüfen der Webseite mit einem immer gleichen Browser. Dies findet nicht alle Fehler, die bei der großen Variation an Web-Browsern existiert, findet aber die wichtigsten. Im nächsten Schritt kann auf Real-User-Monitoring gewechselt werden, um alle Fehler zu finden. Dies kann jedoch sehr aufwendig werden.

  • Sicherheitsmonitoring: Die Sicherheit eines Shops trägt auf den ersten Blick nicht zu den Verkaufszahlen bei und könnte deswegen als unwichtig abgetan werden. Dies ist aber ein sehr großer Fehler. Aus Businesssicht verhindert die kontinuierliche Überprüfung der Sicherheit nämlich das Worst-Case-Szenario. Es verhindert, dass der Shop gehackt wird und Kundendaten gestohlen werden. Sofort ist das Vertrauen, das man über lange Zeit zwischen den Kunden und sich aufgebaut hat, ruiniert. Laut DSGVO müssen solche Vorfälle auch immer gemeldet werden. Da man mit Shopware auf ein sehr sicheres System aufsetzt, gibt es hier erstmal nur eine Hauptaufgabe: die Software und alle Plugins aktuell halten. Zu empfehlen ist hier auch, dass man nur Plugins einsetzt, die einen gewissen Reifegrad haben.

Schön, dass du unser Magazin liest. Was aber noch schöner wäre, ist, wenn du unseren Service einmal ausprobierst. koality.io bietet umfangreiches Website Monitoring speziell für Webprojekte. Erreichbarkeit, Performance, SEO, Sicherheit, Inhalt und Technik.

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E-Commerce-Monitoring

Klar handelt es sich bei einem Online-Shop in erster Linie um eine Webseite, die es zu überwachen gilt. Zusätzlich gilt es im E-Commerce aber auch viele Business-Metriken zu überwachen. Meist lässt sich das Einbrechen dieser Werte auf technische Probleme zurückführen. Leider ist es nicht immer so einfach diese zu finden. Aus diesem Grund gibt es hier einen Trick, den man anwenden kann, um schnell erste Sicherheit zu erlangen.

Wir unterscheiden bei der Überwachung und dem Testen von Webseiten zwischen impliziten und expliziten Maßnahmen. Anstatt aufwendig zu testen, ob man im Shop noch Produkte mit allen möglichen Zahlmethoden kaufen kann, kann man sich die wichtigsten KPIs (Key Performance Indicators) anschauen und diese kontinuierlich Überwachen. Nachteil hier ist, dass man die Fehler erst entdeckt, wenn sie bereits live sind, der große Vorteil ist aber, dass man diese Daten sofort zum Einsatz bringen kann.

Wir empfehlen folgende Metriken zu überprüfen und bei Einbrüchen sofort aktiv zu werden. Wichtig ist, hier die Hauptverkaufszeiten getrennt von den Nebenzeiten zu betrachten. Nur so kann man aussagekräftige Schwellwerte definieren.

  • Anzahl der Bestellungen: Wie viele Bestellungen sind in der letzten Stunde eingegangen?
  • Umsätze: Welche Umsätze wurden in der letzten Stunde gemacht?
  • Anmeldungen: Wie viele existierende Nutzer haben sich in der letzten Stunde eingemeldet?
  • Neuanmeldungen: Wie viele neue Nutzer haben sich in der letzten Stunde (oder Tag) registriert?
  • Offene Warenkörbe: Wie viele offene Warenkörbe gibt es? Ein offener Warenkorb kann immer ein indikator sein, dass ein Kunde zwar Produkte hineinlegen, aber den Kauf nicht abschließen kann.
  • Newsletter-Anmeldungen: Wie viele Kunden haben sich am letzten Tag für den Newsletter angemeldet?

Neben den zu überwachenden KPIs gibt es im E-Commerce noch ein paar zusätzliche Features, die kontinuierlich überwacht werden sollten, da sie ebenfalls immensen Einfluss auf die Verkäufe haben.

  • Produkt-Sitemap: Anders als bei content-lastigen Webseiten gibt es nicht nur eine sitemap.xml, die Inhalte zu Google und Co. überträgt, sondern auch eine Produkt-Sitemap. Diese muss einem definierten Standard entsprechen und alle Produkte des Shops beinhalten.
  • Korrekte Preise: Häufig werden die Preise und Produkte in einem Shop nicht von Hand eingegeben, sondern enstammen einem externen PIM Produktinformationsmanagement. Bei der Übertragung selbst können Fehler geschehen, deswegen ist es wichtig, dass man stichprobenartig nach "falschen" Preisen sucht. Es kann ebenfalls sehr sinnvoll sein den Shop nach Produkten zu durchsuchen, die Null Euro kosten.

Die Königsdisziplin bei der Überwachung sind Klickstrecken. Statt implizit zu überwachen, ob ein Produkt noch kaufbar ist, wird man diesen Prozess wirklich durchführen. Und dies alle 5 bis 60 Minuten bzw. direkt nach einem neuen Deployment. Da dies sehr aufwendig sein kann, sollte man dies als letztes umsetzen. Werkzeuge, mit denen man dies leisten kann sind z.B. Leankoala, Selenium oder Cypress.

Shopware-Monitoring

Alle bisher erwähnten Überwachungen sind allgemein gültig, haben also Gültigkeit für Magento, WooCommerce und eben auch für Shopware. Das bedeutet, dass man bei Umsetzung aller erwähnten Punktea auch ein perfektes Shopware Monitoring aufgesetzt hat.

Nichtsdestotrotz empfehlen wir einen kontinuierlichen Blick auf die Sicherheitsupdates des Shopsystems. Diese befinden sich hier:

Shopware-Monitoring mit koality.io

Weil die Überwachung von Shopsystemen immer sehr ähnlich vonstattengeht, haben wir uns dazu entschieden, dies in koality.io ebenfalls zu standardisieren.

Wir haben sowohl für Shopware 5 und für Shopware 6 Plugins veröffentlicht die genau die beschriebenen Ansätze umsetzen. Beide Erweiterungen ermöglichen es Daten wir "Verkäufe pro Stunde" mit in die Überwachung zu nehmen und somit koality.io als wirkliche 360° E-Commerce-Monitoring-Plattform etabliert.

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Da das vorgehen sich für alle Shop-Systeme ähnelt werden wir für WooCommerce und Magento ebenfalls bald Plugins veröffentlichen.

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