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Server-Monitoring

Website Monitoring Magazin

Es ist wichtig sein Online-Business vor Ausfällen zu schützen. Das ist wahrscheinlich allen klar. Aber wie kann man dies am besten bewerkstelligen? Monitoring ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit dies zu erreichen. Da es viele Möglichkeiten der Überwachung gibt, wollen wir zwei der wichtigsten Ebenen einmal vorstellen.

Konkret geht es in diesem Artikel um Server-Monitoring und Website-Monitoring, wie sie sich unterscheiden und was koality.io leisten kann. Spoiler: ganz schön viel.

Servermonitoring

Servermonitoring ist wahrscheinlich das weitverbreiteste Monitoring auf dem Markt. Dies liegt vor allem daran, dass professionelle Hoster ihre Server immer in der Überwachung haben, um bei Fehlern in der Infrastruktur möglich schnell reagieren zu können und somit den besten Service für ihren Kunden zu bieten. Das sind aber meist Systeme, die nur intern genutzt werden. Will man diese Art der Überwachung selbst nutzen, muss man sich im Normalfall auch selbst darum kümmern.

Aber was überwacht Servermonitoring eigentlich? Prinzipiell geht es um die Server und deren Komponenten, wie Festplatte, CPU oder Speicher. Sobald eines dieser ausfällt, ist es normalerweise nicht mehr möglich Webseiten fehlerfrei auszuliefern.

Standard-Metriken

Standardmäßig werden die wichtigsten Vitalwerte eines Servers überwacht. Zu diesen gehören fast immer:

  • CPU / Load: Hier wird die Auslastung des Prozessors gemessen. Sollte diese an ihre Grenze gehen wird der Server zuerst langsam und wird dann in vielen Fällen zum Beispiel keine Antworten mehr generieren, sodass die Webseiten nicht mehr ausgeliefert werden.
  • Speicher: Viele Anwendungen, die zum Ausliefern einer Website benötigt werden, benutzen den Speicher, um Daten möglich schnell ausliefern zu können. Allen voran Datenbanken, die nur innerhalb von Millisekunden Antworten liefern können, weil die wichtigsten Daten bereits im Speicher liegen und nicht von der Festplatte geholt werden können. Sollte der Speicher voll sein und keine neuen Informationen mehr aufnehmen können, fängt ein Server an, Daten auf die Festplatte auszulagern. Da diese einen massiven Geschwindigkeitsunterschied im Lesen und Schreiben aufweist, wird auch hier der Server schnell an seine Grenzen stoßen und die Webseiten nicht mehr ausliefern.
  • Festplatte (Füllstand): Ok, das ist relativ einfach. Ist die Platte voll, funktioniert einiges nicht mehr. Kennen wir von unseren Computern Zuhause. Aber warum sollte eine Platte voll sein? In modernen Web-Applikationen wird massiv Caching eingesetzt. Das bedeutet, dass vorberechnete Elemente vorgehalten werden, die man dann nutzen kann, wenn man sie benötigt. Häufig passiert dies über den Speicher, aber auch sehr oft über die Festplatte. Wenn dort nicht mehr geschrieben werden kann, stürzen sehr häufig die Anwendungen ab.
  • Netzwerk (i/o): Die Auswertung des Netzwerkverkehrs kann gerade bei Servern, auf denen hochfrequentierte Webseiten laufen, sehr sinnvoll sein. Zwar bringt das den Server nicht zum Absturz (in den meisten Fällen), trotzdem werden Webseiten sehr langsam, wenn der Server es nicht mehr schafft, die Daten schnell genug auf die Leitung und damit zum Nutzer zu bringen.

Wer sich für diese Daten interessiert, aber nicht gleich in das Monitoring-Geschäft einsteigen will, dem sei htop ans Herz gelegt. Dabei handelt es sich um eine "schöne" Variante von top, die alle wichtigen Servermetriken visualisiert und dazu noch alle gerade laufenden Prozesse anzeigt.

Das Tool ist für jedes Betriebssystem, das auf Unix basiert, zu haben und kann einfach installiert werden. Falls ein Server mal langsam wird, kann es sehr sinnvoll sein hier einmal reinzuschauen. Beim Debugging bekommt man hier viele nützliche Informationen.

Vorhersagen treffen

Es gibt eine Eigenschaft von Servermetriken, die sie so wunderbar machen. Die Vorhersagbarkeit. In vielen Fällen sind die Metriken, die man hier aufzeichnet linear. Das heißt, in den Messwerten haben wir nicht einfach große Sprünge. Man kann also prognostizieren wohin sich die Werte in den nächsten Minuten hin entwickeln werden und ggf. vorzeitig reagieren.

Das bedeutet aber auch, dass man hier nicht nur auf die absoluten Werte gehen soll, sondern auch Tendenzen unter die Lupe nehmen muss. Konkret im Beispiel bedeutet dies, dass wir nicht (nur) überwachen, dass die Festplatte jetzt zu 99 % gefüllt ist, sondern bereits gemerkt haben, dass in den letzten Minuten immer mehr auf der Platte gelagert wurde und wenn es so weiter geht, wir in einer Stunde eine volle Platte haben.

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Kostenlose Tools

Neben der Vorhersagbarkeit gibt es noch einen weiteren sehr positiven Punkt. Es gibt sehr viele Tools auf dem Markt zum Überwachen von Webseiten, die kostenlos sind. Einige, die man sich anschauen sollte sind:

Alle kostenlosen Werkzeuge werden auf dem Server installiert. Dies geht im Normalfall über den Paketmanager der Wahl und dauert nur ein paar Minuten. Wer sich näher mit den Open-Source-Tools beschäftigt, kann dann auch andere Services einbinden. Auslastung von Datenbanken zum Beispiel. Das benötigt aber meist ein wenig mehr Detailwissen.

Alle diese Werkzeuge haben eines gemeinsam: sie lagern ihre Daten im Standardfall lokal auf dem Server, auf dem sie laufen. Das bedeutet aber auch, dass wenn ein Server in die Knie geht, man nicht mehr auf die Daten zugreifen kann, um die Fehler zu debuggen. Dann hilft meist nur ein Neustart des Servers, der die Metriken wieder aktiviert und aber auch den Fehler meist beseitigt. Dies kann zu einem kleinen Problem werden, welches man aber konfigurativ und durch einen expliziten Monitoring-Server lösen kann.

NIXstats

Hier sind wir ein wenig voreingenommen, da NIXstats zum gleichen Konzern gehört wie wir, aber das vergessen wir einfach schnell.

Also warum erwähnen wir NIXstats? Es löst das Problem der lokalen Installation. Es muss lediglich ein Agent installiert werden, der dann alle wichtigen Messwerte zur NIXStats-Cloud sendet. Dort kann man sie dann unabhängig vom eigentlichen Server ansehen. Die ersten paar Systeme in der Überwachung sind sogar kostenlos. Schaut es euch einfach mal an. Bei Webseiten, wie kleinen Online-Shops reicht das kostenlose Modell bereits aus.

Server- oder Website-Monitoring?

Das Website-Monitoring, das wir mit koality.io anbieten, lässt sich wunderbar ergänzen durch die Überwachung des Servers und der dazugehörigen Hardware. Deswegen empfehlen wir eine Kombination der beiden Herangehensweisen, um den perfekten Schutz der Webseite zu gewährleisten.

Schön, dass du unser Magazin liest. Was aber noch schöner wäre, ist, wenn du unseren Service einmal ausprobierst. koality.io bietet umfangreiches Website Monitoring speziell für Webprojekte. Erreichbarkeit, Performance, SEO, Sicherheit, Inhalt und Technik.

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